Vortrag

Lesung mit Dokumenten aus den Schlüsseldokumenten – 3. Juli 2022

Im Juli 1942 wurden Jüdinnen und Juden aus Hamburg in das Vernichtungslager Auschwitz-Birkenau sowie in das Ghetto Theresienstadt verschleppt. Damit setzten die Nationalsozialisten nach siebenmonatiger Unterbrechung die Deportationen fort, die Tausende per Sonderzug in den Tod führten. An diese historischen Ereignisse, die sich 2022 zum 80. Mal jähren, möchten die Stiftung Hamburger Gedenkstätten und Lernorte, die VHS-Gedenk- und Bildungsstätte Israelitische Töchterschule und das Institut für die Geschichte der deutschen Juden (IGdJ) mit einer gemeinsam organisierten Veranstaltung am 3. Juli 2022 gedenken.

An diesem Tag wird um 11 Uhr am denk.mal Hannoverscher Bahnhof im Lohsepark eine szenische Lesung unter freiem Himmel am historischen Deportationsort stattfinden. Mitglieder der studentischen Theatergruppe Kalliope Universitätstheater e.V. geben anhand zeitgenössischer Beobachtungen sowie nachträglich verfasster Memoiren von Zeitzeug*innen Einblicke in die historischen Geschehnisse. In Abschiedsbriefen oder Tagebuchaufzeichnungen kommen die Opfer aber auch diejenigen zu Wort, die das Geschehen beobachteten. Denn die Deportationen fanden vor den Augen der Hamburger Stadtöffentlichkeit statt und wurden von dieser auch wahrgenommen.

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„Wieviel Heimat braucht der Mensch?“ Hamburg als Ort jüdischer Migration nach 1945: Begegnungen – Beziehungen – Reflexionen

Am 9. November möchten wir anlässlich des Relaunches unserer ersten Online-Ausstellung „Jüdisches Leben seit 1945“ über die Bedeutung von (Re)Migration für die Entwicklung des jüdischen Lebens in Hamburg diskutieren. Neben einem Kommentar zu unserer Online-Ausstellung von Theresia Ziehe aus dem Jüdischen Museum Berlin werden Hendrik Althoff (Universität Hamburg), Kirsten Heinsohn (FZH), Karen Körber (IGdJ) und Sebastian Schirrmeister (Jüdischer Salon am Grindel e.V.)  in einer Gesprächsrunde über zentrale Aspekte der jüdischen Zeitgeschichte diskutieren – wie etwa Wiederaufbau, Kultur, Tradition und Erinnerung.

Die Veranstaltung findet am 9. November 2021, um 19 Uhr im Jüdischen Kulturhaus in der Flora-Neumann-Straße 1 unter Einhaltung der 3G-Regeln statt. Eine Anmeldung unter schluesseldokumente(at)igdj-hh.de ist verpflichtend.

Kickoff-Veranstaltung für neues Portal Jüdische Geschichte Online

Im Rahmen der diesjährigen #vDhD2021 startet in der kommenden Woche am 30. August 2021 ein digitales Brainstorming-Experiment. Gesucht werden Ideen, Anregungen und Wünsche für das zu entwicklende Online-Portal für das Fach Jüdische Geschichte. Das Portal wird am MMZ in Potsdam angesiedelt sein und von den Schlüsseldokumenten federführend mitentwickelt werden. Die hoffentlich zahlreichen Beiträge werden am 15. September in einer Expert*innen-Runde diskutiert und strukturiert, so dass sich im Idealfall ein erster Fahrplan für die weitere Projektentwicklung ergibt. Alle Infos zur Veranstaltung und Anmerlung finden sich hier.

Zur Einstimmung bietet sich die aktuelle Folge des RadiHum-Podcasts an: https://radihum20.de/juedische-geschichte-online/

Workshop und Vortrag im Rahmen der ReIReS-School

Bei der ReIReS-School, die vom Institut für Jüdische Philosophie und Religion der Universität Hamburg ausgerichtet wurde, war das Schlüsseldokumente-Projekt mit zwei Veranstaltungen vertreten: Im April führten Daniel Burckhardt und Anna Menny in einer virtuellen Hands-on-Session in das Auszeichnen von Texten nach TEI P5 mit dem Oxygen-Editor ein, im Juni präsentierte Anna Menny Konzept und Zielsetzung der Online-Edition.