In Ergänzung zu unserer Online-Ausstellung „Frauenleben. Werk und Wirken jüdischer Frauen in Hamburg“ haben wir einen Rundgang entlang der Wohn- und Wirkungsstätten einiger dieser Frauen entwickelt. Der Spaziergang stellt neun jüdische Frauen vor, die zu unterschiedlichen Zeiten in Hamburg gelebt und gewirkt haben und damit auch Spuren im Stadtraum hinterlassen haben. Der Rundgang wird über die Website Jewish Places vom Jüdischen Museum Berlin angeboten.
Author: Anna Menny
„Wieviel Heimat braucht der Mensch?“ Hamburg als Ort jüdischer Migration nach 1945: Begegnungen – Beziehungen – Reflexionen
Am 9. November möchten wir anlässlich des Relaunches unserer ersten Online-Ausstellung „Jüdisches Leben seit 1945“ über die Bedeutung von (Re)Migration für die Entwicklung des jüdischen Lebens in Hamburg diskutieren. Neben einem Kommentar zu unserer Online-Ausstellung von Theresia Ziehe aus dem Jüdischen Museum Berlin werden Hendrik Althoff (Universität Hamburg), Kirsten Heinsohn (FZH), Karen Körber (IGdJ) und Sebastian Schirrmeister (Jüdischer Salon am Grindel e.V.) in einer Gesprächsrunde über zentrale Aspekte der jüdischen Zeitgeschichte diskutieren – wie etwa Wiederaufbau, Kultur, Tradition und Erinnerung.
Die Veranstaltung findet am 9. November 2021, um 19 Uhr im Jüdischen Kulturhaus in der Flora-Neumann-Straße 1 unter Einhaltung der 3G-Regeln statt. Eine Anmeldung unter schluesseldokumente(at)igdj-hh.de ist verpflichtend.
Kickoff-Veranstaltung für neues Portal Jüdische Geschichte Online
Im Rahmen der diesjährigen #vDhD2021 startet in der kommenden Woche am 30. August 2021 ein digitales Brainstorming-Experiment. Gesucht werden Ideen, Anregungen und Wünsche für das zu entwicklende Online-Portal für das Fach Jüdische Geschichte. Das Portal wird am MMZ in Potsdam angesiedelt sein und von den Schlüsseldokumenten federführend mitentwickelt werden. Die hoffentlich zahlreichen Beiträge werden am 15. September in einer Expert*innen-Runde diskutiert und strukturiert, so dass sich im Idealfall ein erster Fahrplan für die weitere Projektentwicklung ergibt. Alle Infos zur Veranstaltung und Anmerlung finden sich hier.
Zur Einstimmung bietet sich die aktuelle Folge des RadiHum-Podcasts an: https://radihum20.de/juedische-geschichte-online/
Trauer um Richard Levy
Wir trauern um Prof. Richard Levy, einen der verdienstvollen frühen Antisemitismusforscher, der uns als Übersetzer sowohl im Rahmen der Schlüsseldokumente-Edition als auch der Stolperstein-Biografien lange Zeit mit großer fachlicher Kenntnis und sprachlichem Einfühlungsvermögen unterstützt hat. Für diese wichtige Arbeit sind wir ihm sehr dankbar und werden sie in Zukunft umso schmerzlicher vermissen.
Nachruf in der Chicago Sun-Times: https://chicago.suntimes.com/2021/7/9/22569129/antisemitism-history-richard-levy-uic-university-illinois-chicago-obituary
Kooperation mit dem Geschichtomat-Projekt
Die seit langer Zeit ersten Geschichtomat-Projektwochen haben sich unter anderem mit verschiedenen Aspekten des Martha-Glass-Themendossiers auseinandergesetzt. Insgesamt vier der von den teilnehmenden Schüler*innen erstellten Videos setzen sich mit der Biografie von Martha Glass, der Deportation von Hamburger Jüdinnen und Juden, der Entwicklung des Online-Angebotes sowie der familiengeschichtlichen Forschungsarbeit von Matthias Brandis auseinander. Wir freuen uns über diese Ergänzung unseres bisherigen Angebotes! Alle Videos werden auch in den Bereich Unterrichtsmaterialien eingebunden.
Workshop und Vortrag im Rahmen der ReIReS-School
Bei der ReIReS-School, die vom Institut für Jüdische Philosophie und Religion der Universität Hamburg ausgerichtet wurde, war das Schlüsseldokumente-Projekt mit zwei Veranstaltungen vertreten: Im April führten Daniel Burckhardt und Anna Menny in einer virtuellen Hands-on-Session in das Auszeichnen von Texten nach TEI P5 mit dem Oxygen-Editor ein, im Juni präsentierte Anna Menny Konzept und Zielsetzung der Online-Edition.
Positives Medienecho auf unsere Frauenleben-Ausstellung
Zu Besuch in Rostock
Bei der Tagung „Korrespondenzen und Nachlässe um 1800 – Erschließung, digitale Edition und wissenschaftliche Auswertung“ durften auch die Schlüsseldokumente nicht fehlen. Unter dem Titel „Hamburger Schlüsseldokumente zur deutsch-jüdischen Geschichte: Eine Online-Quellenedition, die gelesen werden will“ stellte Daniel Burckhardt das Projekt den TagungsteilnehmerInnen vor.
Die Schlüsseldokumente im Archivjournal des Staatsarchivs
Gerade erschien die neue Ausgabe des Archivjournals des Hamburger Staatsarchivs, darin ist auch eine kurze Projektvorstellung der Schlüsseldokumente-Edition enthalten. Das Staatsarchiv ist ein wichtiger Kooperationspartner, da ein Großteil der Quellen zur jüdischen Geschichte Hamburgs dort bewahrt wird.
Workshop Digital Humanities
Bei dem von der Max Weber Stiftung organisierten Workshop stellte Daniel Burckhardt mit den Aspekten Infrastruktur, Abläufe und TEI-Markup das technische Konzept der Schlüsseldokumente-Edition vor.