Johannes Müller: Judaismus, Hamburg, 1644, Kapitel „von der Jüden Wohnung / Ob die Christen mit unverletztem Gewissen zugeben können / dass Jüden unter ihnen wohnen“, S. 1385–1395

Quellenbeschreibung

Bei dem Textausschnitt handelt es sich um eine Passage aus dem 1644 von dem Pastor an der Hamburger St. Petrikirche Johannes Müller (1626–1672) als Nachschlagewerk auch für Nichttheologen veröffentlichten „Judaismus oder Judenthumb“. In diesem mehr als tausend Seiten umfassenden, von dem namhaften Hamburger Buchhändler Zacharias Hertel verlegten Werk spiegelt sich die in der lutherisch-orthodoxen Konfession des 17. Jahrhunderts vorherrschende Sichtweise auf das Judentum wider. Müllers „Judaismus“, 1707 von Hertels Erben in Hamburg zum zweiten Mal aufgelegt, wurde zu einem Standardwerk, das in der frühen Neuzeit Eingang in viele private Bibliotheken fand. Noch heute zählt dieses Buch zum Bestand vieler deutscher Universitätsbibliotheken. Der „Judaismus“ gilt daher als die bedeutendste unter den zahlreichen im 17. Jahrhundert publizierten Schriften gegen das Judentum. Die hier ausgewählten Auszüge aus dem einleitenden Kapitel („Von der Jüden Wohnung“) zum zweiten Teil des „Judaismus“ zeigen, dass sich Prediger wie Müller intensiv mit der grundsätzlichen Frage auseinandersetzten, ob Juden unter Christen leben dürften.
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Empfohlene Zitation

Johannes Müller: Judaismus, Hamburg, 1644, Kapitel „von der Jüden Wohnung / Ob die Christen mit unverletztem Gewissen zugeben können / dass Jüden unter ihnen wohnen“, S. 1385–1395, veröffentlicht in: Hamburger Schlüsseldokumente zur deutsch-jüdischen Geschichte, <https://dx.doi.org/10.23691/jgo:source-71.de.v1> [25.04.2024].