Erinnerungen unseres Vaters Joseph Berkowitz Kohn, vermutlich Abschrift der Tochter Sophie Berkowitz-Kohn, Hamburg

Quellenbeschreibung

Die „Erinnerungen“ von Joseph Berkowitz Kohn erzählen das bewegte Leben eines Juden, der 1841 im polnischen Leczyca geboren wurde und sich an verschiedenen Emanzipationskämpfen in seiner Heimat beteiligte. Berkowitz Kohn war schließlich 1863 zur Flucht gezwungen und ließ sich in Hamburg nieder, wo er sich eine Existenz als Kaufmann aufbaute. Darüber hinaus engagierte er sich ab Mitte der 1870er-Jahre in der Sozialdemokratie und besonders in Genossenschaftsvereinigungen. Er wurde zu einer angesehenen Persönlichkeit in der Hamburger Arbeiterbewegung. 1905 verstarb Joseph Berkowitz Kohn in der Hansestadt. Der kurze Quellenauszug des gut 100 Seiten umfassenden Werks basiert auf seinem Tagebuch, das er in den letzten drei Jahrzehnten seines Lebens für die eigenen zehn Kinder und deren Nachkommen niedergeschrieben hatte. Ursprünglich waren die Aufzeichnungen nicht zur Veröffentlichung bestimmt und wurden lediglich von seiner Tochter Sophie maschinenschriftlich vervielfältigt. Dieses Typoskript gelangte vermutlich über Inge Henker, eine entfernte Verwandte Berkowitz Kohns, an das Museum der Arbeit in Hamburg. Ulrich Bauche und Gertrud Pickhahn gaben auf Grundlage dieser Version 2006 eine kommentierte Fassung heraus. Gertrud Pickhan/Ulrich Bauche (Hrsg.), Joseph Berkowitz Kohn, Erinnerungen. Ein Leben als polnischer Freiheitskämpfer und hamburgischer Sozialdemokrat, 1841–1905, Hamburg u.a. 2006.
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Empfohlene Zitation

Erinnerungen unseres Vaters Joseph Berkowitz Kohn, vermutlich Abschrift der Tochter Sophie Berkowitz-Kohn, Hamburg, veröffentlicht in: Hamburger Schlüsseldokumente zur deutsch-jüdischen Geschichte, <https://dx.doi.org/10.23691/jgo:source-160.de.v1> [18.04.2024].