Umbenennung der Hallerstraße in Ostmarkstraße, Hamburg, 1.11.1938

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    Quellenbeschreibung

    Das Foto stammt aus dem Hamburger Anzeiger vom 1.11.1938 und zeigt einen nicht mehr ganz jungen Mann in Arbeitskleidung und Schirmmütze, der das gerade abgenommene Schild mit der Aufschrift „Hallerstrasse“ unter den linken Arm geklemmt hat. Er betrachtet das von ihm soeben angebrachte neue Schild „Ostmarkstraße“ und die darunter befindliche ebenfalls neue Kennzeichnung des Straßenabschnitts der Häuser Nr. 78 – 72. An dieser Stelle zweigte bisher der „Hallerplatz“ ab, dessen Häuser jetzt zum Grindelhof gerechnet wurden.
    Der Fotograf mit Namen „Frege“ war nicht mehr zu ermitteln. Die Qualität der Aufnahme ist unzulänglich. Jedoch veranschaulicht der abgebildete Vorgang beispielhaft für viele andere, wie nach dem Willen der nationalsozialistischen Machthaber jede an Juden erinnernde Spur aus dem Stadtbild Hamburgs verschwinden sollte. Eine Aufnahme derselben Szene, von der anderen Seite her fotografiert, war Teil der Ausstellung „Vierhundert Jahre Juden in Hamburg“ im Museum für hamburgische Geschichte (1991). Die Interpretation beruht auf Akten des Hamburger Staatsarchivs.
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    Empfohlene Zitation

    Umbenennung der Hallerstraße in Ostmarkstraße, Hamburg, 1.11.1938, veröffentlicht in: Hamburger Schlüsseldokumente zur deutsch-jüdischen Geschichte, <https://dx.doi.org/10.23691/jgo:source-128.de.v1> [24.04.2024].