2024-03-19T03:42:07Z
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2016-09-22T00:00:00Z
de
Aufruf des provisorischen Vorstands der Sportgruppe „Schild“ des Vaterländischen Bundes jüdischer Frontsoldaten e.V. Ortsgruppe Hamburg, Juni 1933
https://dx.doi.org/10.23691/jgo:source-82.de.v1
Provisorischer Vorstand der Sportgruppe "Schild"
Institut für die Geschichte der deutschen Juden
Online Ressource
Die Quelle ist ein im Juni 1933 verfasster Brief der Sportgruppe
„Schild“ des Vaterländischen Bundes jüdischer Frontsoldaten
e.V., Ortsgruppe Hamburg. Es handelt sich um einen Aufruf an alle
jüdischen Sportler und Sportlerinnen, der neu gegründeten
Sportgruppe „Schild“ beizutreten. Obwohl Sportgruppen mit dem
Namen „Schild“ schon ab 1925 ins Leben gerufen wurden und mit dem
„Reichsbund jüdischer Frontsoldaten“, der Dachorganisation des
Vaterländischen Bundes, verbunden waren, gab es in Hamburg eine
solche Gruppe nicht. Nach der Einführung des „Arierparagraphen“
und damit dem Ausschluss jüdischer Sportler aus den paritätischen
Sportvereinen, sah es die Ortsgruppe Hamburg im Juni 1933 als zwingend
an, ebenfalls eine Sportgruppe zu gründen. Unterzeichnet wurde der
Brief von einem provisorischen Vorstand, der sich aus zehn Personen
zusammensetzte. Mit dem Boxer Felix Friedemann befand sich zumindest
eine bekannte Sportlerpersönlichkeit im Vorstand. Das Original des
Briefes liegt im Staatsarchiv Hamburg (StAHH, 522-1 Jüdische
Gemeinden, Nr. 1083)
2016-09-22