Spätantike

Spätantike ist eine moderne Bezeichnung, um das Zeitalter des Übergangs von der Antike zum Frühmittelalter in Kontinentaleuropa, im Mittelmeerraum und im Nahen Osten zu beschreiben. Wenngleich die genaue zeitliche Abgrenzung der Spätantike in der Forschung umstritten ist, gilt als Beginn dieser Übergangsepoche meist der Regierungsantritt des römischen Kaisers Diokletian 284. Das Ende ist Gegenstand der wissenschaftlichen Diskussion. Als grober Rahmen kann gelten, dass die Spätantike im Westen des römischen Reiches mindestens bis zur Absetzung des letzten Kaisers in Italien im Jahre 476 dauert, eher aber bis zum Einfall der Langobarden in Italien 568. Im Osten des Reiches reicht die Epoche entweder bis zum Tod des oströmischen Kaisers Justinian 565 oder bis zur arabischen Expansion im 7. Jahrhundert.

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