Martha Glass ― Theresienstädter Tagebücher 1943-1945

Materialsammlung

Hier finden Sie weitere Quellen zu Theresienstadt sowie Hinweise auf relevante Online-Ressourcen.

Das Tagebuch von Leon und Simon Magnus, Dagboek, Westerbork RA991 Die Brüder Leon und Simon Magnus wohnten vor der Emigration nach Amsterdam mit ihrer Familie in Hamburg, über Westerbork wurden sie mit iher Familie nach Theresienstadt deportiert. Ihr Tagebuch ist auf holländisch verfasst und wird in Westerbork unter der Signatur RA 991 bewahrt, ebenso wie ein Interview mit Leon Magnus aus dem Jahr 2011. Das Schicksal der beiden Brüder wurde von der Gedenkstätte Westerbork als pädagogische Handreichung aufgearbeitet (niederländisch)
Philipp Manes Collection
Philipp Manes wirkte in Theresienstadt im „Orientierungsdienst“ und organisierte eine Veranstaltungsreihe mit Vorträgen. In der Sammlung finden sich neben persönlichen Dokumenten, auch Vorträge, Gedichte und Zeichnngen von anderen Häftlingen. (The Wiener Holocaust Library )

Die folgenden Videos sowie die dazugehörigen Kurzbeschreibungen wurden von Hamburger Schüler*innen im Rahmen des Projekts Geschichtomat angefertigt.

Steffi Wittenberg im Exil (Interview)
Steffi Wittenberg ist am 15.02.1926 in Hamburg geboren und lebte dort mit ihrer jüdischen Familie. Sie besuchte die Jahnschule, die heutige Ida-Ehre-Schule in der Bogenstraße. Doch nachdem Juden nicht mehr mit Nicht-Juden unterrichtet werden durften, wechselte sie auf die Talmud-Tora-Schule. Als die jüdische Bevölkerung jedoch immer mehr unterdrückt wurde, suchten ihre Eltern verzweifelt nach Ländern, welche Visa ausstellten. Letztendlich erhielten sie vier Visa für Uruguay woraufhin Steffi Wittenbergs Vater und ihr Bruder zunächst alleine auswanderten. Im Dezember 1939 folgten Mutter und Tochter. Mit dem Schiff fuhren sie von Hamburg nach Antwerpen und von dort aus nach Montevideo.
Lucy Borchard(t). Eine Hamburger Reederin
Lucy Borchard(t) war die einzige jüdische Reederin im 20. Jahrhundert. Vor ihrer Karriere als Reederin war sie als Lehrerin tätig. Nach dem Tod ihres Ehemannes Richard Borchardt übernahm sie die Firmengeschäfte seiner Firma: der Fairplay Reederei. Mit Anfang des Nationalsozialismus fing Lucy Borchard(t) an sich für jüdische Jugendliche einzusetzen, indem sie diese in ihrer Reederei ausbildete. Denn nur so hatten sie die Möglichkeit nach Palästina auszuwandern. Diese Methode nannte sich Seefahrts-Hachschara. Auf diese Weise konnten vermutlich 38 Jugendliche gerettet werden.
Fred Leser. Familienleben
Fred Leser, geboren als Siegmund Manfred Leser, wurde 1927 in der Isestraße 121 in Hamburg zur Welt gebracht. Er ist ein Zeitzeuge des Holocaust. Mit sechs Jahren kam Fred Leser auf die Borgesch Schule in St. Georg, welche jedoch aufgrund der Verschärfung der Gesetze im Nationalsozialismus geschlossen wurde. Alle jüdischen Schüler mussten auf die Talmud Tora Schule im Grindelhof gehen. Fred Leser wurde von Hamburg in das Ghetto nach Riga deportiert. Er überlebte den Zweiten Weltkrieg und lebt jetzt in Fort Myers, Florida und in Hamburg.
Jüdisches Schulleben. Ein Interview mit Kurt Goldschmidt und seiner Frau Sonja
Kurt Goldschmidt, unser Interviewpartner, ist ein waschechter Hamburger. Er wurde 1923 in Hamburg geboren. Da seine Eltern jüdisch waren, wurden sie in der Zeit des Nationalsozialismus verfolgt. Als Jugendlicher wurde Kurt Goldschmidt ins Ghetto nach Theresienstadt deportiert. Dort lernte er seine spätere Ehefrau Sonja kennen. Beide überlebten den Holocaust und wanderten nach Kriegsende nach New York aus. Noch heute besucht Kurt Goldschmidt mit seiner Frau regelmäßig seine Heimatstadt Hamburg.
Hannoverscher Bahnhof. Gedenkort in der Hafen City
In diesem Video geht es um die Geschichte des Hannoverschen Bahnhofs. Dieser Bahnhof wurde zwischen 1941- 1945 dafür benutzt, Juden zu deportierten. Heute befindet sich dort ein Gedenkort. Wir haben Frau Margret Markert aus der Geschichtswerkstatt Wilhelmsburg interviewt, um uns über die Geschichte des Hannoverschen Bahnhofs zu informieren.
“Arisierung”. Am Beispiel der Firma Rappolt & Söhne
Wir haben uns mit dem Thema “Arisierung” auseinandergesetzt. Wir haben uns gefragt, was "Arisierung" eigentlich ist. Dem sind wir auf den Grund gegangen. Es gab in Hamburg viele traditionsreiche jüdische Unternehmen, die zwischen 1933-1945 der "Arisierung" zum Opfer gefallen sind, eines davon war die Firma Rappolt & Söhne.